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Benefizkonzert zum Kronleuchter lockte hunderte Besucher

Mehrere Hundert Besucher konnten in der Andernacher Kirche Maria Himmelfahrt ein eindrucksvolles und bewegendes Benefizkonzert erleben. Erstmals hatte der Förderverein Mariendom eine solche Veranstaltung organisiert. Zum Motto „Der Kronleuchter im Andernacher Mariendom. Musik und Worte zum himmlischen Jerusalem“ sangen und spielten verschiedene Ensemble. Dazu wurden im Wechsel entsprechende Stellen aus den Evangelien und weiteren Teilen der Bibel vorgetragen. Bei der Begrüßung wies Fördervereinsvorsitzende Frank Mertes, auf die liturgische Bedeutung des zwölfeckigen Bronzeleuchters. Dieser wurde im Jahr 1994 vom Bildhauer Ulrich Henn geschaffen.
Axel Brandt verwies in einem Kurzvortrag auf die symbolische Bedeutung der Corona. Wie aus der Inschrift des Leuchters hervorgeht, die ein Zitat der Offenbarung des Johannes ist, stellt der Leuchter die Vision des Himmlischen Jerusalems dar, das nach dem Weltengericht Gottes entstehen soll. Brandt gab ebenso einen Bezug zur realen Stadt Jerusalem als besonderen religiösen Ort für Christen, Juden und Moslems.
Passend dazu waren die musikalischen Stücke ausgewählt: So spielte zum Beispiel Burkhard Esten an der Orgel variationsreich die Improvisation „Eine große Stadt ersteht“ (Josef Anton Saladin). Der Kammerchor Cantunnacum sang mit erhebenden Stimmen „Jerusalem surge“ (Carlo Gesualde di Venosa) sowie „Jerusalem plantabis vineam“ (Orlandus Lassus). Der Gospelchor trug gekonnt „In his love“ (Mark Patterson) sowie „Jerusalem“ (Hubert Parrys) vor.
Mit ihren besonders schönen Stimmen erfüllten zudem Sopranistin Antje Seibeld und Mezzosopranistin Nadja Regehr die Kirche wie etwa beim Stück „Zion streckt ihre Hände aus“ (Felix Mendelssohn-Bartholdy). Sie wurden gefühlvoll von Renata Horn am Klavier sowie von Nathanael Horn (16 Jahre) mit seiner Klarinette begleitet. Dessen Bruder Emanuel Horn (11 Jahre) zeigte zudem sein Können an der Geige beim traditionellen Klezmer „Bejgalach“.
Am Schluss des Konzertes bedankte sich Frank Mertes für den langen Applaus für die Musiker, die ihre Kunst ausnahmslos ehrenamtlich zur Verfügung gestellt hatten. Erwies zudem auf den Zweck der Veranstaltung. Es ist geplant, zum 800-jährigen Bestehen des Mariendoms die Innenbeleuchtung der Kirche zu erneuern. Auch verschiedene andere Arbeiten wie etwa die Reinigung der Gewölbe der Seitenschiffe sollen vorgenommen werden. Dazu wird eine Summe von etwa 200.000 Euro benötigt, für die der Förderverein sammelt. Der Verein besteht seit vier Jahren und hat unter anderem schon Gelder für die Restauration von Skulpturen sowie eines Messgewandes zur Verfügung gestellt.

Fachleute beraten über Domgestaltung

Auf Initiative des Förderverein Mariendom Andernach e.V. fand jüngst ein Expertentreffen statt. Der Vorsitzende Frank Mertes und der stellvertretende Vorsitzende Reinhard Helf begrüßten die Teilnehmer, die in unterschiedlicher Weise Verantwortung für das Gotteshaus tragen:  Pfarrer Lutz Schultz  und Küster Werner Stein (Kirchengemeinde Maria Himmelfahrt), Dr. Andreas Weiner und Thomas von der Stein (Bistum Trier), Dr. Marcus Mrass und Gabi Leinz (Kunsthistoriker und Restauratorin), Dr. Helmut Weinand und Dr. Manfred Huiskes, (Domkenner), Wolfgang Rumpf und Oliver Schüller (Architekten).


Ziel des Treffens war es, durch gemeinsame Beratung mögliche Projekte zur identifizieren, die der Förderverein finanziell unterstützen kann.  Um nicht nur punktuelle Einzelmaßnahmen durchzuführen sei es notwendig, ein Gesamtkonzept zu entwickeln, wie Mertes betonte. Pastor Lutz Schultz hob die Bedeutung des Treffens für die Kirchengemeinde Maria Himmelfahrt hervor. Es sei eine große Bereicherung, dass sich der Förderverein in dieser Weise für den Erhalt der Pfarrkirche einsetze und die verschiedenen Fachlichkeiten und Zuständigkeiten an einen Tisch hole.


Im Verlauf der Zusammenkunft wurde im Rahmen eines Rundgangs durch den Mariendom Themenfelder ausgemacht und möglicher Förderbedarf  festgestellt. So wurde die Altarraumgestaltung in Verbindung mit dem Sakraments- und Marienaltar besprochen. Einen Schwerpunkt der Beratung bildete die mögliche Restaurierung der Kriegergedächtniskapelle auf der Seitenempore ab. Weitere Themen waren die Erhaltung des „Zehresgräbchen“ im Süd-West Turm, die Klimaproblematik im gesamten Gottesdienstraum sowie die Notwendigkeit einer systematischen Inventarisierung der Kunst- und Einrichtungsgegenstände des Mariendoms.

Nepomuk-Figur kehrt in Mariendom zurück

Eine großzügige Spende hat die Restauration der Figur, die einen vierstelligen Betrag kostete, ermöglicht. Die Initiative war einer der Auslöser für die Gründung des Fördervereins.

Hier finden Sie den Artikel der Rhein-Zeitung.